"Time to say goddbye

Laufveranstaltung 50                       10/2017

7. Warburger Diemellauf / 5 km

 

 

 

Sehr belastet, urteilte meine Garmin nach dem Warburger Diemellauf und ich musste ihr recht geben. Nach dem Bonner Halbmarathon, sollte es ein lockerer 5 km Lauf, im Rahmen des Hochstiftcups sein. Dabei sein ist alles und es gab ja auch Wertungspunkte beim 4. Lauf der Hochstiftcupserie.

Im Vorfeld hatte man mir einige Lauffreunde mehrmals gesagt,dass die letzten Meter ordentlich in die Beine gingen. Die Steigung hatte ich auf der Karte gesehen, aber es wird schon nicht so schlimm werden. Da wusste ich noch nicht, dass ich schon bald eines besseren belehrt werden sollte.

Nach der Startfanfare, führte die Strecke zunächst vom Sportplatz weg durch ein Wohngebiet und dann in Richtung Diemel. Die ersten Meter liefen gut, die Strecke fiel leicht ab. Nach circa 500 Metern wurde das Gefälle noch größer. 

Nach weiteren 400 Metern kamen wir an der Diemel an und es ging auf einer flachen Strecke, entlang des Flusses weiter. 12 Grad und Sonnenschein machte das Laufen zu einem Vergnügen. Der Kurs war als Wendepunktstrecke angelegt. Nach ca. 2,5 Km liefen  wir über einem Bauernhof zurück. Dann ging es auf dem Hinweg zurück.
Die ersten 4 Kilometer waren dann in 19:10 absolviert. Doch ab Km 4 rief der Berg!

Wir verließen den Kurs an der Diemel und der Weg führte hoch ins Wohngebiet. Jetzt mussten 55 Höhenmeter auf 400 Metern überwunden werden. Einige meiner Mitstreiter wechselten vom Laufen ins Gehen. Nach etwa 200 Metern Bergsteigen erwischte es auch mich. Ich werde einfach kein Bergläufer, „never ever“. 

Nach einem kurzen Zwischenstopp kroch ich weiter. Oben angekommen konnte ich erahnen was es bedeutet, den Mount Everest, ohne Sauerstoffgerät zu bezwingen.

Es wartete noch eine leichte Steigung zum Sportplatz.Die war im Vergleich mit den Metern davor kein Problem. Noch eine letzte dreiviertel Runde auf dem Sportplatz und das Ziel war endlich erreicht.

Ich lief nach 25:51 min ins Ziel. Im Gesamtklassement wurde ich 88 (220) und in der AK M55 12 (17). 

Drei Dinge habe sich in mein Läufer-Gehirn eingebrannt: Schaue dir immer genau den Streckenverlauf an, kämpfen lohnt sich und der Hermannslauf wird für immer, ohne mich stattfinden!

Landschaftlich ein sehr schöner Lauf. Das erste Stück geht durch den Wald (10und 20 Km). Danach geht es bergab und dann an der Diemel entlang. Auch die lange Strecke ist Landschaftlich sehr schön.