Laufveranstaltung 84 44 /
2017
21. Kölner Marathon/Halbmarathon - 21, 0975km
01.10.2017
Nach dem Startschuss dauerte es noch eine ganze Weile bis wir wirklich ins Laufen kamen. Einige Engstellen auf dem ersten Kilometer, erschwerten das Überholen ein wenig. Die Taktik war auf den ersten 10 Kilometern mit etwa 5:45 bis 5:50 min/km unterwegs zu sein, um dann zu sehen wie weit die Körner noch reichten. Marcus und ich verloren uns relativ schnell aus den Augen.
Über die Deutzer Brücke ging es
Richtung Neumarkt und dann Richtung Sülz. Die ersten 10 Km lief ich
eine Pace von 5:11 bis 5:20 min. Viel zu schnell, eigentlich. Ich
fühlte mich gut, bis es bei ca. 9,6 Km den Schlag in den Rücken
gab. Ich musste stoppen und die Pace war auf einmal bei 6:25 min. ich
sollte den gesamten Lauf nicht mehr aus diesem Loch heraus kommen.
21. Kölner Marathon/Halbmarathon - 21, 0975km
01.10.2017
"Da waren es nur noch acht"
Hey Kölle, do ming Stadt am Ring…
Den nächsten Halbmarathon versemmelt!
Ich hatte mich für den HM 2017 in
Köln, direkt nach dem Staffelmarathon 2016 angemeldet. Der Lauf
sollte der Saisonhöhepunkt in 2017 werden. Die Vorbereitung war mehr
als dürftig. Kein langer Lauf ab Sommer und einige
Verletzungspausen, erschwerten das Training..
Vielleicht wäre es besser gewesen
nicht zu laufen…
Am Sonntagmorgen um 3:45 Uhr
aufgestanden, meinen Sohn Tom abgeholt und dann auf nach Köln.
Ist schon ein wenig irre, um die Zeit an einem Sonntagmorgen
aufzustehen und dann einen Halbmarathon zu laufen.
Um halb sieben Ankunft bei Marcus in
Köln. Marcus war ein Teil unserer Marathonstaffel aus dem letzten
Jahr. Er hatte einen Parkplatz organisiert. Wir hatten vereinbart so
lang zusammen zu laufen wie es ging. Mit der Bahn ging es dann zur
Opladener Straße, zum Start des 21. Köln Halb-Marathon. 15.000
Läufer würden hier, allein für den Halbmarathon auf die Strecke
geschickt.
Pünktlich um 8:30 ertönte die „Blaue
Berta“ die Konfetti Kanone der Blauen Funken zum ersten mal und
schickte die Eliteläufer Richtung Dom, dem Ziel. Unser Startblock Orange, musste noch 20
Minuten auf den Startschuss warten.
Nach dem Startschuss dauerte es noch eine ganze Weile bis wir wirklich ins Laufen kamen. Einige Engstellen auf dem ersten Kilometer, erschwerten das Überholen ein wenig. Die Taktik war auf den ersten 10 Kilometern mit etwa 5:45 bis 5:50 min/km unterwegs zu sein, um dann zu sehen wie weit die Körner noch reichten. Marcus und ich verloren uns relativ schnell aus den Augen.
Das Wetter war ideal: sonnig um die 9
Grad. Dazu kamen die vielen anderen Läufer und natürlich der Jubel
der Zuschauer. Immer wieder wechselten sich ruhige und laute Bereiche
ab.Gerade die lauten gaben immer einen extra Schub.
Etwa um Kilometer 14, in Ehrenfeld, der nächste Schlag. Ich schleppte mich durch Ehrenfeld und war damit beschäftigt herauszufinden, ob ich meinen Oberschenkel (Ischias) irgendwie entlasten kann. Keine Chance und ich wollte bei Km 18 (Mediapark/Kaiser Wilhelm Ring) aussteigen.
Etwa um Kilometer 14, in Ehrenfeld, der nächste Schlag. Ich schleppte mich durch Ehrenfeld und war damit beschäftigt herauszufinden, ob ich meinen Oberschenkel (Ischias) irgendwie entlasten kann. Keine Chance und ich wollte bei Km 18 (Mediapark/Kaiser Wilhelm Ring) aussteigen.
Einerseits wurde mir das alles zu
anstrengend und ich begann innerlich zu fluchen, andererseits waren
es nur noch 3 Km.
Bis zum Neumarkt schaffte ich es noch,
19,5 Km, und der Ischias machte zu. Ich blieb stehen, ging in die
Hocke. 1600 Meter vor dem Ziel, aus und vorbei. Der Mann bei dem ich
stehen geblieben war, fragte, ob er helfen könnte. Ich sagte ihm das
er Ischias zu gemacht hat und es bis in die Wade schmerzt..... No Way…….
Er hörte sich das an und antwortete:“ Dann ist es ja gut das du bei einem Physio stehen geblieben bist“. Hunderttausende Menschen und ich stoppe genau da! Es ist ihm tatsächlich geungen, innerhalb, weniger Minuten, die Blockade zu lösen.
Danke nochmal an den Unbekannten Helfer, ohne den ich, den Lauf hätte nicht beenden können.
Etwas wackelig auf den Beinen versuchte ich zu laufen, nochmal alle Kräfte mobilisiert. Gar nicht so einfach auf dem Kopfsteinpflaster. Ich musste noch mal anhalten.
Er hörte sich das an und antwortete:“ Dann ist es ja gut das du bei einem Physio stehen geblieben bist“. Hunderttausende Menschen und ich stoppe genau da! Es ist ihm tatsächlich geungen, innerhalb, weniger Minuten, die Blockade zu lösen.
Danke nochmal an den Unbekannten Helfer, ohne den ich, den Lauf hätte nicht beenden können.
Etwas wackelig auf den Beinen versuchte ich zu laufen, nochmal alle Kräfte mobilisiert. Gar nicht so einfach auf dem Kopfsteinpflaster. Ich musste noch mal anhalten.
Da war dann doch der Dom! Endlich,
links runter war schon der rote Teppich zu sehen.
Die Stimmung auf den letzten Metern war mal wieder gigantisch. Genuss pur, trotz der Schmerzen. Endlich da und trotzdem das Gefühl, den Halbmarathon versemmelt zu haben.
Die Stimmung auf den letzten Metern war mal wieder gigantisch. Genuss pur, trotz der Schmerzen. Endlich da und trotzdem das Gefühl, den Halbmarathon versemmelt zu haben.
Offizielle Zeit: 02:06:27 Gesamt
Teilnehmer 15009
Gesamtplatz Männer 5172 (8821)
Gesamt Teilnehmer AK M 55 340 (512)
Dennoch, Köln ist eine Reise wert.
Tolle Menschen, super Stimmung und Top organisiert.
Im Zielbereich noch Susanne aus meinem Heimatverein (LG Burg Wiedenbrück) getroffen.
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